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Coppelius (Wer oder was ist das)

in Coppelius 17.12.2010 22:16
von Witchy | 1.469 Beiträge

Geschichte

Erste Bekanntheit erreichte Coppelius am 28. September 2002 beim Abschiedskonzert der Band The Inchtabokatables, wo sie als Vorband spielte. Im folgenden Jahr erreichte Coppelius das Berliner Finale des Emergenza-Wettbewerbs. Die Band wurde mit 555 Stimmen Publikumssieger, erreichte durch das Urteil der Jury aber nur Platz 2.

In den Jahren 2003 und 2004 trat sie außerdem als Vorband unter anderem für Mila Mar, Mutabor, Fiddler’s Green, Nik Page, Tanzwut, Subway to Sally und Uriah Heep auf. Auf der seit 2005 erhältlichen Demo-EP To My Creator ist das erste Video der Band für den Song I Get Used To It als zusätzlicher Multimedia-Track enthalten. Das Video wurde von Ina Göring, der Geigerin der befreundeten Berliner Band Volkstrott gedreht und zeigt die Musiker beim Spielen in der Komischen Oper Berlin. Im Herbst 2005 unterstützte sie Subway to Sally deutschlandweit, während im Februar und März 2006 gemeinsame Konzerte mit der Gruppe Letzte Instanz folgten. Darüber hinaus spielte Coppelius 2006 über 40 Konzerte, davon viele auch außerhalb von Berlin, als Hauptband.

Am 14. April 2007 stellte Coppelius im Maschinenhaus der Kulturbrauerei in Berlin das Video zum Song Morgenstimmung vor. Ina Göring führte ebenso wie beim ersten Video Regie. Außerdem fand im selben Jahr ein Auftritt auf dem Wave-Gotik-Treffen statt. Im Sommer 2007 unterschrieb die Band einen Vertrag mit Fame Recordings, am 21. September erschien das Debütalbum Time-Zeit, außerdem fand eine weitere Tournee als Vorband von Subway to Sally im Herbst 2007 statt.[1]

im Frühjahr 2009 erschien das zweite Album, Tumult. B.Deutung, Frau Schmidt und Eric Fish haben Gastauftritte.

Stil

Die Musik von Coppelius ist unter anderem von Iron Maiden beeinflusst, wobei die Besonderheit in der Benutzung der Instrumente Klarinette, Cello und Kontrabass anstelle von E-Gitarre und E-Bass liegt. Cello und Bass werden häufig – wie auch bei Apocalyptica üblich – stark verzerrt. Auch die Klarinetten werden mit verschiedenen Effekten im Klang verändert und spielen häufig Soli. Coppelius covern viele Iron-Maiden-Songs. Mit 1916 haben sie auf To My Creator auch einen Song von Motörhead gecovert, Rightful King auf Tumult ist eine Coverversion des gleichnamigen Stücks von Catriona bzw. The Inchtabokatables. Ebenso wie bei der Catriona-Version übernimmt Eric Fish den Gesang.

Coppelius versucht, eine fiktive Identität herzustellen, laut der die Bandmitglieder aus dem 19. Jahrhundert stammen. Diese Identität wird in Interviews und auf der Website, die nahezu keine wahren Informationen[2] über die Band enthält, aufrechterhalten. So ist zum Beispiel auf der Homepage der Band eine „KONZERTOLOGIE (1803-1954 in Auszügen)“[3] zu finden. Auch auf Liveauftritten bleibt die Band ihrem Stil durch Kleidungswahl (Gehrock, Vatermörder, Frack und Zylinder) und Auftreten mit Butler und Absinth treu. Das Publikum passt sich an, indem es sich ähnlich kleidet und die traditionellen „Zugabe!“-Rufe durch ein stilechteres „Da Capo!“ ersetzt. Diese dichte Atmosphäre hat dazu geführt, dass Coppelius als besonders gute Liveband gilt.

Die Texte von Coppelius sind, ebenso wie der Stil, stark von E. T. A. Hoffmann beeinflusst und beschreiben die Erfahrungen der Musiker in der modernen Welt, Betrachtungen über den modernen Menschen, schwarz-romantische Schauergeschichten und Drogenerlebnisse. Ein weiterer wichtiger Aspekt in vielen Texten ist die Zeit, mal aus der Sicht eines Kunstwerkes, das seinen Meister überlebt (To My Creator), mal aus der Sicht eines Menschen, der seinen Partner verloren hat (Chilled With Fright). Insbesondere in den Stücken der beiden Alben ist Gier und Neid ein häufiges Thema. Dabei wird häufig stark subjektiv und unkritisch aus der Sicht eines Protagonisten erzählt. So wird beispielsweise in dem Stück Zu dir der Erzähler zum Mörder, seine Handlungen begründet er im Refrain immer wieder mit den Worten „Ich will nur zu Dir!“. In Lilienthal wird Otto Lilienthal von einem Neider sabotiert und kommt bei dem Absturz um.

Der Bandname Coppelius ist angelehnt an die gleichnamige Romanfigur von Hoffmann, bei dem sie in verschiedenen Romanen und Erzählungen auftaucht. Zum Beispiel in der bekannten Erzählung Der Sandmann. Bezüge zu Hoffmann-Werken tauchen auch in vielen Stücken wie Olimpia, Schöne Augen oder Coppelia auf.

Coppelius selbst bezeichnet ihre Musik auf Flyern als „Kammer-Core aus dem 19. Jahrhundert“ oder auch – in Anspielung auf „Heavy Metal“ – als „Heavy Wood“.



Coppelius Homepage


Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!!!

zuletzt bearbeitet 07.04.2011 11:16 | nach oben springen

#2

RE: Coppelius (Wer oder was ist das)

in Coppelius 15.04.2011 10:59
von Le Comte Caspar | 3 Beiträge

Hochverehrtes Auditorium, ich wollte mich hier einmal freundlichst vorstellen!
SIe haben ja schon einige Seiten zu Coppelius geschrieben, das kann ich nur gutheißen!
(Auch wenn Ihre Jahreszahlen falsch sind - das erste Konzert fand bereits1803 statt)

mit coppelianischen Grüßen - le Comte Caspar

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